… ist das Pilotprojekt von WhatsLife, das am Brennpunkt unserer derzeitigen gesellschaftlichen Wirklichkeit ansetzt: Der Arbeit. Ausgehend von unserer eigenen Praxis verhandelt das Projekt eine Ökonomie, die sich an den tatsächlichen Bedingungen unserer Zeit orientiert, statt längst nicht mehr haltbaren theoretischen Maximen verschrieben zu bleiben. Ziel ist es, die Zukunft der Arbeit aus neuen Perspektiven zu betrachten und sie progressiv mitzugestalten.
Das bestehende Wirtschaftssystem ist Ausgangspunkt der akutesten Probleme unserer Zeit – der Klimakatastrophe und der unkontrolliert fortschreitenden Digitalisierung. Um sich also dem Kern der Herausforderungen möglichst direkt zu nähern, stellen wir die konkrete Frage, die weltweit bereits der Parameter für persönliche Lebensumstände geworden ist. How’s Work Going? zielt direkt in die Lebenswelten der Akteure und lässt sich aus individueller Perspektive beantworten. Doch die Frage kontextualisiert ausserdem und fordert auf, in diese eigene Perspektive auch die systematischen Zusammenhänge einzubeziehen. Wie verändert sich die Arbeit? Wie verändert die Arbeit unsere Umwelt? Wie verändert die Arbeit uns, den Menschen? Wie verändern wir die Arbeit?
Wir haben unsere eigene Arbeitspraxis als Ausgangspunkt gesetzt. Als Gestalter*innen, Publizist*innen und Ökonom*innen spiegeln wir im Projekt How’s Work Going den Prozess unserer individuellen Praxen in den des Research Studios. Wir arbeiten an einem Projekt zum Thema Arbeit. Im Rahmen dessen haben wir zahlreiche Beitragende aus den Bereichen Ökonomie, Journalismus, Geschichte, Medienphilosophie, Kunst und Geografie eingeladen, sich wiederum mit bestimmten Bedingungen ihrer Arbeitspraxis auseinanderzusetzen. Diese Text- und Bildbeiträge bilden die Grundlage für eine lustvolle Verhandlung des Themas, die sich unabhängig von ökonomischen Interessen entfaltet. Mit den Mitteln der Kunst und realen Akteuren treten wir aus oppressiven Normen in einen Freiraum. Dort soll ein symbolischer Entwurf einer Arbeitsweise entstehen, aus dem sich neue Infrastrukturen für unsere tatsächliche Gesellschaftsordnung ziehen lassen.